Endlich finde ich mal etwas Zeit, um den Umbau meiner Anlage zu dokumentieren. Viel Spass beim Lesen und Nachbasteln



Angefangen hat alles im Dezember mit dem Ordern der Komponenten im Carhifi-Store vom Frank.

Was flog raus? Was durfte bleiben? Was durfte sich hinzugesellen?

Das 3-Wege-Frontsystem (Hertz HiEnergy HSK 163.3) sowie das Subwoofer-Chassis (JL 12w3v3) mit Antrieb (ETON PA 2802) durften bleiben, der Rest musste weichen.

Dazu kam eine neue Headunit, das schöne 'Alpine Alpine IVA W 202 R' mit Bluetooth Freisprecheinrichtung und Prozessor 'Alpine PXA-H701', sowie der 6-Kanal Bruder 'ETON PA 4506' der Sub-Stufe. Soll ja auch alles schön zusammen passen!

Der Umbau begann dann pünklich zum Jahreswechsel.

Als erstes mussten vernünftige Hochtonaufnahmen her. Hier haben sich die Spiegeldreiecke angeboten.

Die schöne runde Form habe ich mit Hilfe eines alten T-Shirts, welches ich über das Spiegeldreieck gespannt und mit Kunstharz getränkt habe, sowie einem kleinen Töpfchen als HT-Aufnahme gezaubert.



Die erste Anprobe hat also geklappt!



Dem Töpfchen habe ich vorher den Boden entfernt und es mit viel Heisskleber fixiert!


Anschliessend wurde das gute Stück noch schön glatt geschliffen...



...und mit Kunstleder bespannt.

Einmal die linke Seite:


Und die rechte:



Nun zu den tiefen Tönen. Als Bauart für den Sub blieb ich natürlich beim Bandpass, mit dem kleinen Unterschied, dass der LS diesmal in der Reserveradmulde hockt und aus Platzmangel in die ventilierte Kammer spielt.

Soweit die Theorie:



Als erstes habe ich die ganzen Masse auf die Grundplatte übertragen. (Alle Holzteile der Behausung sind aus 19mm MDF)



Hier mal der Reflexkanal in der Entstehung:


Und die restliche Montage:



Kurze Anprobe im Kofferraum:




Als nächstes stand der Bau des Racks an:

Ein paar Schablonen aus Pappe basteln,


auf Holz übertragen und verschrauben:


Um das Verrutschen zu verhindern, wurden am Sub Eisenplatten verschraubt, welche in kleine Schlitze im Rack greifen:





Die nächste grosse Frage war, wie soll ich bloss die Endstufen anordnen?

Die grosse nach vorne?


Oder lieber die kleine?


Nach einer kleinen Umfrage im Bekanntenkreis, habe ich mich für ersteres entschieden.

Gerade noch rechtzeitig, da mein Einbautermin in Celle anstand.

Beim Frank wurde alles verkabelt, das Radio mit der speziell angefertigten Blende montiert und aus Zeitmangel der Prozessor erstmal provisorisch eingestellt. Das Feintuning kam bei einem weiteren Termin 14 Tage später.











Am den 3 folgenden WE wurde die Verkabelung wieder gelöst und das Rack bekam seine endgültige Form.

Zu Beginn hab ich die Rundungen wieder mit Stoff und Kunstharz über einem Gerippe aus Holz modelliert und 4 Schichten Glasfasermatten aufgetragen. Es emfiehlt sich übrigens die Verarbeitung komplett im Freien







Nun folgte eine saftige Ladung Glasfaserspachtel:






Und der erste Abschliff von vielen!







And now welcome the Feinspachtel







Und schleifen:







Zum Ende noch mal Platz nehmen:




Passt perfekt

Der letzte grosse Schritt war das Beziehen mit Autofilz sowie Kunstleder und konnte wieder in der warmen Stube geschehen:











Vor dem Beledern schön alles abkleben, damit kein Klebstoff den Filz ruiniert:




Das gelungene Ergebnis:

(Die kleinen Öffnungen gehören zu den Kabelkanälen)







Endmontage im Auto:




Hinzu kam auch noch eine blaue Beleuchtung mit Schalter und die Kabel wurden, des einheitlichen Aussehens wegen, mit Gewebeschläuchen überzogen:







Vom Glaser liess ich mir noch eine Scheibe zurechtschneiden, welche ich mit einem schwarzen Rand veredelt habe:




Das Resultat:










Was jetzt noch fehlte ist eine vernünftige Abdeckung der Skisackluke.

Ich habe dafür die originale Armlehne von unnötigem Schaumstoff befreit, sie mit Holzverstrebungen verstärkt und mir vom Sattler Akustikstoff einnähen lassen:










Demnächst kommt noch eine sehr kleine Zusatzbatterie zur Unterstützung der Stromversorgung in den Kofferraum und die Blende würde ich gerne im VW Soft-Touch-Lack lackieren lassen. Dieser ist aber sehr schwer zu beschaffen. Fals da jemand gute Beziehungen hat, wäre ich über eine Empfehlung sehr dankbar.

So, hoffe ihr hattet ein bisschen Spass beim Lesen und nein ich hab meinen Kofferraum noch nie genutzt

@Nicolaus

Wenn ich die Zusatzbatterie einbaue, muss ja eh noch mal alles raus. Da könnte ich einen Bauplan anfertigen. Die Skizzen vom Einbau habe ich wohl nicht mehr. Aber dazu müsste schon wirkliches Interesse bestehen

@domax

Hatte nen Kondensator drin. Den hab ich mir allerdings beim Einbau zerschossen. Hat ganz gut gefunkt

Mir wurde jetzt allerdings eher zu einer Zusatzbatterie geraten. Für beides gibt es keinen Platz mehr.

@Ann

Mal schauen. Denke das wird sich kurzfristig entscheiden.

Aber die Anlage kann jederzeit in Hildesheim getestet werden.

PS: Sowas kann man auch eine, oder 2 Nr kleiner bauen

Freut mich, dass es euch gefällt

Klar gerne! Aber für was?

Denkst du, dafür reicht meine Anlage schon aus?

Also dagegen hätte ich natürlich nicht.

Hast du ein Bewerbungsformular für mich

Wäre natürlich der Kracher, wenn das klappt. Frank wollte mal für mich anfragen.

In den letzten paar Monaten gab es noch ein paar Updates meiner Anlage, die ich mal hier zusammengefasst einfüge:

Zur Unterstützung der Bordspannung und um Kabelwege kurz zu halten, hab ich vor die SUB-Stufe eine kleine POWER CELL 200 geklemmt.
(Auf der rechten Seite sitzt der Prozessor)



Natürlich davor und dahinter schön abgesichert!



Der komplette Ausbau im Kofferraum wiegt jetzt gute 75kg…

Was mich, trotz ‚professionell’ gedämmten Türen, immer gestört hat, war das Vibrieren im Inneren, bei manchen Frequenzen. Das wurde vom Fachmann aber auf den Aussenspiegel geschoben…
Da ich die Verkleidung, wegen der neuen Hochtöner-Aufnahmen, eh ab hatte, habe ich gleich mal mit Alubutyl und Schaumstoffmatten nachgedämmt und die Verkleidung mit komplett neuen Plastikhaltern versehen. Und siehe da, jetzt ist Ruhe!

Ich habe aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt und mache jetzt immer vorher/nachher Bilder!

Vorher:


Nachher:


Im Kofferraum musste das Kunstleder schwarzem Plexiglas weichen. Das passt gut zur Wagenfarbe und sieht einfach edel aus. Jetzt heisst es: Putzen, putzen, putzen!

Leider kommt der Glanz auf den Fotos nicht ganz rüber.



Auf dem nächsten Bild kann man aber ganz gut erkennen, wie sich die Kabel spiegeln. Der milchige Eindruck kommt vom Blitz!



Was mir auch schon lange ein Dorn im Auge war, ist die nicht sehr professionell gefertigte Radioblende. Ich muss dazu erwähnen, dass meine Blende aus mehreren Adaptern besteht, die zu einer vereint wurden.
Die Lackierung wurde wohl nur mit der Sprühdose aufgetragen und was noch viel schlimmer ist, man sieht die einzelnen Rahmen. Nicht sehr schön, wenn man bedenkt, dass dort immer als erstes die Augen landen.





Was das hier für Löcher sind weiss ich nicht, auf jeden Fall wurde nicht gespachtelt:



Naja, ich hab dann noch mal Spachtelmasse aufgetragen und alles geschliffen.



Mit dem Lackierer habe ich mich auf Wagenfarbe geeinigt und das Ergebnis kann sich jetzt auch sehen lassen.





Zu guter Letzt, wurde noch die Mittelarmlehne mit Alubutyl beruhigt und mit starkem Klettband an der Rückwand fixiert.





So, das war es erstmal.
Für die nähere Zukunft ist erstmal nichts geplant