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Start: Koblenz
Ziel: Trier
Länge: ca. 190 km, 1- 2-Tagestour
Reine Fahrzeit: ca. 4
empfohlen als 5 Std.

Auf der Moselweinstraße: Mäander, Wein und steile Hänge

Gesäumt von den steilsten Weinbergen Europas, kleinen Winzerorten und romantischen Städtchen windet sich die Mosel kurvenreich durch das Tal. Die Moselweinstraße führt durch diese einzigartige Mäanderlandschaft der tief in den Schieferfels eingegrabenen Mosel. Zugleich windet sie sich durch eine uralte Kulturlandschaft, in der bereits die Römer und Kelten lebten. Kultur auch heute noch auf Schritt und Tritt: Burgen, Schlösser und römische Anlagen zeugen von der Bedeutung der Region zu allen Zeiten. Wer in Trier die berühmte Porta Nigra, die Kaiserthermen oder das Amphitheater sehen möchte, sollte sich alleine hierfür einen Tag Zeit nehmen.

Streckenverlauf: Von Koblenz nach Trier

Starten Sie am Deutschen Eck in Koblenz, wo die Mosel in den Rhein fließt. Entlang der Mosel kommen Sie auf die B 49 und fahren in Lay über die Brücke auf die Moselweinstraße Richtung Winningen. Es folgen entlang der Moselweinstraße die Orte Cochem, Zell, Traben-Trarbach und Bernkastel-Kues. Wenn Sie die Fahrt als Zwei-Tage-Tour planen und die Sehenswürdigkeiten Triers in aller Ruhe besichtigen wollen, können Sie hier den Tag bei einem Gläschen Moselwein ausklingen lassen. Die Weiterfahrt führt nach Neumagen-Dhron. Von hier aus geht es linksseitig auf der Moselweinstraße über Schweich nach Trier, zur ältesten Stadt Deutschlands.

Von Winzerdorf zu Winzerdorf

Schon in einem der ersten Städtchen entlang der burgen- und weingesäumten Route, in Winningen, lohnt ein Spaziergang durch die historische Altstadt mit ihren hübsch restaurierten Fachwerkhäusern. Ein Stück weiter moselaufwärts überragt die mittelalterliche Burg Thurant das malerische Winzerdorf Alken. Es folgen Burg Eltz, Burg Treis und wie sie alle heißen. Wollte man jede Burg erkunden, durch jedes Weindorf flanieren, man käme nicht weit. Wie gut, jetzt ohne Verdeck einen ungehinderten Blick auf die atemberaubenden Steillagen zu haben.

Weiter führt die Moselweinstraße über Cochem mit ihrer mächtigen Reichsburg und Beilstein, das sich reizvoll an die Berghänge des Moseltals schmiegt. Die Straße folgt den wilden Mäandern des Flusses. Bald taucht der "Calmont" bei Bremm auf, mit 380 Metern Höhe und 55 Grad Neigung die steilste Weinberglage Europas. Hier wie in den meisten Weinanbaugebieten der Mosel ist der Riesling die Nummer 1. In Traben-Trarbach sollten Sie einen Zwischenstopp einlegen. Genießen Sie den Blick von der Ruine Grevenburg und stärken Sie sich in der Strausswirtschaft des Weingutes Caspari. Dort schenkt der Winzer seinen Wein aus und serviert lokaltypische Speisen.

In Bergkastel-Kues können Sie - sofern als Zwei-Tage-Tour geplant - den Tag mit einer Weinprobe ausklingen lassen. Einfach durch den mittelalterliche Stadtkern schlendern und eine der gemütlichen Weinstuben ausprobieren. Auch ein Besuch der Burgruine Landshut lohnt wegen der wunderbaren Aussicht. Restaurant-Tipp: Im Feinschmecker-Restaurant Rotisserie Royale können Sie französische Küche in historischem Ambiente genießen.

Auf den Spuren der alten Römer

Letzte Station: Trier, die Stadt mit historischem Flair. Die insgesamt neun UNESCO-Welterbe-Stätten können quasi en passant bei einem Bummel durch die Altstadt besichtigt werden. Berühmt ist die römische Porta Nigra mit ihren kolossalen schwarzen Sandsteinquadern. Die Kaiserthermen, eine der größten Badeanlagen des Römischen Reichs und das Amphitheater, in der einst 20.000 Menschen den Gladiatoren zujubelten. Weitere Highlights, um nur einige zu nennen: der Trierer Dom, die im 13. Jahrhundert erbaute Liebfrauenkirche oder das Zurlaubener Ufer, direkt an der Mosel gelegen. Eine urige, kleine Straßenzeile. In den alten Fischerhäusern finden Sie eine Reihe von Restaurants. Hier oder in einem der ufernahen Biergärten lässt sich die Tour gemütlich beenden.