Hallo zusammen

Ich bin frischer Besitzer einer Götting und benötige euer Schwarmwissen. Ich weiß echt nicht mehr weiter.

Eckdaten zum Wagen
Bj 2008
1.4 TSI 122 PS
160.000 KM
6 Gang Handschaltung

Der Eos macht beim Beschleunigen in den kleinen Gängen (1.+2.) ein lautes und sowohl innen und außen deutlich hörbares Geräusch.
Ab dem 3. Gang eigentlich nicht mehr wahrnehmbar.

Das Geräusch ähnelt einem Mahlenden / kratzendem Geräusch.
Es wird mit steigender Drehzahl lauter. das Kratzen tritt allerdings nur beim Gas geben, also unter Last auf. sobald der Fuß vom Gas ist oder ausgekuppelt wird verschwindet es.
Dabei spielt die Geschwindigkeit keine Rolle. Ich hab es beim langsamen Beschleunigen mit "Schritttempo" genauso wie beim normalen Beschleunigen.
Genauso ist im Stand oder Leerlauf nichts zu hören, wenn ich ausgekuppelt aufs Gas trete.
Der Wagen hat Anfang Februar eine frische Hu bekommen mit dem Hinweis "leichte Geräuschentwicklung Antriebsstrang"

Als ich den Verkäufer damit konfrontierte hat dieser angeblich die Lager der Antriebswelle wechseln lassen (Eine Rechnung dazu habe ich nie gesehen).
Das Geräusch jedoch blieb bestehen, woraufhin das Ausdrücklager und die Kupplung gewechselt wurde (ebenfalls ohne Rechnung).

Wenn ich in den unteren Gängen während der Fahrt ganz vorsichtig den Fuß auf die Kupplung lege sind ganz feine Vibrationen im Pedal spürbar (kein Rupfen wie es von defektem ZMS bekannt ist).

Hat vielleicht jemand von euch schon ähnliche Sympthome gehabt ?
Hab schon etliche Stunden diverse Foren durchsucht und viele Probleme mit Geräuschen gefunden.
Keiner der gefundenen Beiträge hat jedoch die gleichen Anhaltspunkte wie meiner

Randnotitz: Die Steuerkette ist nachweislich bei 104.000 KM im Jahr 2017 schon ersetzt worden !

Ich würde mich über eure Antworten freuen !

Vielen Dank erst mal für eure Antworten

Erst mal leider nicht so gute Nachrichten

Das Geräusch war mir bei der Probefahrt bereits aufgefallen, woraufhin es lt. Verkäufer die "Lager der Antriebswellen" waren, die er dann auch nach eigener Aussage tauschen ließ.
Da nach dem Wechsel der Lager das Geräusch noch da war, hat er die Kupplung wechseln lassen.

Den Wagen habe ich an der Werkstatt abgeholt. Jedoch ohne seine Anwesenheit und immer noch mit dem Geräusch

Zurück geben möchte ich den Wagen eigentlich nicht, weil er mir echt gut gefällt und einen guten Kurs für die Ausstattung hat !
Ich habe das Auto bei einem "Ascheplatz- Händler" gekauft. Vereinbart ist im Vertrag wörtlich eine mangelfreie Übergabe mir Werkstattbericht.

Als Werkstattbericht hat er mir den HU Bericht gegeben, wo entsprechend die Geräusche als Hinweis vermerkt wurden.
könnte ich nicht zur Diagnostik zum gehen und dann die Reparatur vom Händler verlangen ?

Ich habe heute Nachmittag mal Kontakt mit dem Verkäufer aufgenommen und Ihn Informiert, dass sich hier vermutlich ein Getriebeschaden anbahnt.

Er hat mir erst mal zugesichert, dass er den Wagen bei mir abholen würde und das in Ordnung bringen lässt. Er hat mich gebeten Ihm bei Möglichkeit einen Fehlerbericht oder KVA zu schicken, damit wirklich klar ist, was genau gemacht werden muss (War bisher ja scheinbar nicht so klar).

Hab für morgen Nachmittag einen Termin bei VW bekommen und bin mal gespannt was die dazu sagen ... Mit dem Ergebnis setze ich dann eine Frist zur Nachbesserung oder Erstattung der Kosten aus dem KVA.

Ich halte euch auf dem Laufenden.

Wenn ich mal die rd. 1500€ von Ewald zugrunde lege, wären das für mich aber ehrlich gesagt keine unverhältnismäßig hohen kosten.
Die Definition von "unverhältnismäßig" ist sicher fließend.... Hab mir einfach mal die Frage gestellt, ob ich ohne die Gewährleistungskonstellation den Schaden für instand setzen lassen würde und würde dies zweifellos tun weil es der Wagen einfach noch Wert ist.
Warum sollte das dann für Ihn unverhältnismäßig sein ? Schicherlich hat er dann nix mehr verdient...das muss aber sein unternehmerisches Risiko sein. Bin aber auch komplett bei euch, dass man dafür sicherlich mit Anwalt und co. in die Bütt muss

Bei mir hält sich auch Stark der Glaube, dass ich da an einen unseriösen Typen geraten bin.
Oder an einen Händler mit einem unfähigen Schrauber an seiner Seite
Abwarten....

Finde es übrigens wirklich Klasse, dass Ihr so hilfsbereit seit !

Ihr solltet leider Recht behalten...
Der sagt es ist definitiv ein Getriebeschaden. Was genau es ist, würde sich jedoch erst bei der Demontage zeigen.

Sicher ist, das es eine Unwucht gibt. Aus diesem Grund hat er mir auch geraten, den Wagen zurück zu geben und von einer Reparatur abzusehen, da zum einen zu Teuer und zum anderen es durch die Unwuchten bereits unbemerkte Folgeschäden an allen Baugruppen des Antriebsstrangs, sowie Motor geben kann. Man weiß ja schließlich nicht wie lange damit gefahren wurde...

Das aller erste was er übrigens angemerkt hat, ist dass der EOS (mit frischem TÜV) bei einem VW Haus so gar keinen keinen TÜV bekommen hätte. Die Bremsscheiben hinten haben ein sehr ungesundes Tragbild (Starker Rost auf der Bremsfläche der Scheiben und die Beläge scheinen nur etwa zur Hälfte zu greifen). Die Werkstatt, welche die Kupplung getauscht hat, hinterfragte er auch ,da er es nicht verstehen konnte, wie die den Wagen als "fertig" heraus geben. Das hier ein Getriebe Schaden vorliegt wäre mehr als offensichtlich und mit diesen Bremsen schickt man niemanden auf die Straße....

Fazit. Von vorne bis hinten verarscht worden !

Händler ist informiert und will sich bei mir zurück melden.

Ich war echt sauer und habe Ihm gesagt, dass ich am Montag beim Anwalt bin, sollte er den Wagen nicht zurück nehmen.
Hab Ihm in Aussicht gestellt, dass ich dann auch auf die Idee kommen kann, Ihm und seinen "Schrauber-Freunden" mal den Zoll zwecks Betriebsprüfung zu schicken. Keine der Arbeiten war ja belegbar....da Laufen garantiert noch mehr "Schweinereien"
Wie das Auto an die Plakette gekommen ist, könnte man auch mal bei der Prüfgesellschaft hinterfragen.....

Druck ist also auf jeden Fall aufgebaut. Bin mal gespannt ob das zieht, sonst habe ich echt ein Problem

Das Thema "Nachbesserung" habe ich mal gegooglet. 2 Versuche sind wohl Legitim.
1. Versuch also Lager Antriebswelle, 2. Versuch Kupplung.

Es gibt auch Urteile, wo selbst die zweite Nachbesserung schon verzichtbar ist, wenn bei der ersten "gepfuscht" wurde. Das ist hier ganz klar ja auch der Fall.