Getriebe ausbauen, schon mal jemand gemacht?

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    • Getriebe ausbauen, schon mal jemand gemacht?

      Hallo,

      mit einem lauten Knall hat sich bei meiner letzten Fahrt der Kopf der mittleren Schraube der Getriebe/Pendelstütze verabschiedet.
      Nun möchte ich das Getriebe ausbauen um zu sehen, ob ich den verbliebenen Schraubenrest irgendwie rausbekomme. Ich habe keine Bühne, somit sehe ich keine Möglichkeiten dies bei eingebautem Getriebe zu machen. Ausserdem hat der Motor in letzter Zeit im Leerlauf Geräusche gemacht (bei getretener Kupplung deutlich schwächer) und ich möchte das ZMS mal anschauen.
      Ich habe nicht die Hilfsmittel einer Werkstatt, Wagenheber zur Abstützung des Motors und Brücke von oben zum absenken des Getriebes muss reichen.
      Kann mir jemand Ratschläge geben? Insbesondere würde mich interessieren, ob der Agregateträger tatsächlich ausgebaut werden muss, oder ob das auch ohne geht. So Pi x Daumen scheint mir dafür ausreichend Platz.

      Vielen Dank

      2.0 TDI von 2006 mit 6 Gang Handschaltgetriebe
    • Hi,
      bei mir ging letztes Jahr das 6-Ganggetriebe ohne Ausbau des Aggregateträgers raus. Ist zwar knapp aber passt auch ohne Bühne. Das Forumsmitglied sonnenkind hat das beim TDI wohl auch schonmal ohne Aggregateträgerausbau hinbekommen.

      Beim Einfädeln muss man drauf achten das man den Antriebswellenflansch zuerst hinter das Schwungrad bekommt um dann die Glocke an den Motor ansetzen zu können.

      Ich weìß zwar nicht wie es beim TDI ist, aber beim TSI Kupplungswechsel musste die wegen dem Nachstellmechanismus absolut parallel mit so einem SAC Werkzeug angezogen werden.
      Ansonsten hat man wohl nicht lange Freude daran.

      Gruß Christian
    • Moin Stephan,

      bei einem nicht mehr taufrischen Fahrzeug würde ich die Kupplung grundsätzlich neu machen, wenn ich das Getriebe sowieso ausbauen muß.

      Ich selbst schraube ja schon ´ne Menge selbst, aber ein Getriebeausbau in der Einfahrt auf ´nem Wagenheber ist eine echte Herausforderung. Was ich machen würde, wenn das mein Wagen wäre: Ich habe hier im Nachbarort eine freie Meisterwerkstatt, da kann ich stundenweise eine Hebebühne mieten und das gesamte Equipment nutzen. Mit Bühne, Schlagschrauber, Motorstütze, Getriebeheber, einem Meister und zwei hilfsbereiten Gesellen in der Nähe würde ich mich da selbst ´ranwagen. Vielleicht findet sich sowas ja auch in Deiner Nähe.
    • Das hört sich verdammt nach defektem ZMS an. Fahre selbst einen 2006er TDi mit Handschaltung. Auch ich habe eigentlich vor im Frühjahr mein ZMS in der Garage zu wechseln. Genau wie Du ohne Bühne ohne Grube. Bisher habe ich das bei anderen Fahrzeugen immer wie folgt gehandhabt. Auto vorn so hoch wie geht auf beiden Seiten angehoben und auf Böcke gestellt. Zusätzlich unter die Schweller jeweils ein Rad und ein Kantholz. Fürs gute Gewissen wenn man drunter liegt. Dann von oben alles mit einer Motorbrücke abfangen. Das Getriebe selbst mit 2 kleinen Spanngurten an einen Motorkran (gibt's schon für ca. 150€) gehangen und so raus bzw. auch allen wieder rein. Ist ein wenig kniffelig, aber bisher ging es immer.

      Übrigens zum Thema SAC und Co. VW nutzt dafür laut Reparaturanleitung auch kein spezielles Werkzeug. Sie nehmen immer neue Kupplungen. Diese sind bereits vorgespannt und die Druckplatte wird Schraube für Schraube jeweils mit einer 1/2 Umdrehung rangezogen. Zum Schluss mit Drehmoment.

      Bin selbst immer noch am überlegen. Bei mir im Nachbarort kostet der Wechsel inkl. Material 1000€. Der Kupplungssatz mit ZMS im Zubehör ca. 400€. Da liegen immer noch zwischen 500-600€ Ersparnis fürs selber machen dazwischen. Bin echt noch am überlegen ob ich es mal wieder selber mache bzw. machen lasse.

      Werde mir vorher aber noch einmal genau die Reparaturanleitung durchlesen und dann entscheiden.
      Grüße Jan



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      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Holle76 ()

    • Danke für die Ratschläge, Sonnenkind habe ich mal angeschrieben, habe aber leider keine Antwort erhalten.
      Mietwerkstätten gibt es hier nicht, wir hatten mal eine vor vielen Jahren, ist aber längst geschlossen. Der Spanier an sich schraubt wohl nicht gern selbst.
      Kupplungswechsel ist angedacht. Ich habe sie vor ein paar Monaten beim Gespannfahren heftigst zum Rauchen gebracht; sie tut zwar noch ihren Dienst, hat aber auch schon reichlich Kilometer runter.
      Mal sehn was die nächsten Tage ergeben, habe leider im Augenblick nicht viel Zeit, geht alles nur im Schneckentempo
    • @ Jan: Wie lange dauert der Kupplungswechsel beim TDI in einer Profi-Werkstatt? Vielleicht 4 Stunden. Eine freie Werkstatt wird also, je nach Region, so bei etwa 300 € liegen, der VW-Schrauber bei 400 oder 450.
      Problem ist dann nur noch der Kauf der Kupplung. VW baut nur Original ein, der Freie auch OEM, aber nur zu einem Preis knapp unter Original. Und das werden nicht die 400 € sein, die Daparto auswirft.

      Mein rechter Fensterheber ist im Eimer, der Bowdenzug ist ´runter. Ich habe gleich die ganze Einheit über Daparto bestellt (70 €). Seit nun zwei Wochen warte ich darauf, daß ich a) Zeit habe, es b) noch hell ist und c) nicht regnet. Es klappte bislang nicht. Also bin ich mit Ersatzteil zur freien Werkstatt, die bauen mir das ein.
    • Mal was zu Zeit und Preisen. Wie lange VW fafür braucht weiß ich nicht. Ich selbst benötige zu Hause meist so knappe 6 Stunden.

      Zu den Preisen und Teilen. VW hatte damals entweder Sachs oder LuK verbaut. Es darf auch nicht das ZMS und die Kupplung verschiedener Hersteller gemischt verbaut werden. Es gibt auch nicht so viele Hersteller dafür.

      Ich werde mich je nach Tagesangebot für Luk oder Sachs entscheiden. Es sollte nach Möglichkeit immer beides getauscht werden, da es doch alles ein wenig aufwendig ist.

      Man bedenke das ein defektes ZMS auch dein Getriebe schädigen kann.

      Wenn du eine Werkstatt findest, die den Wechsel mit Material für 1000 € machen, ist das in Ordnung.

      VW nimmt bestimmt das doppelte. Alternative ist halt selber machen für ca 400-500. Ich wechsel auch gleich Nehmerzylinder, Geberzylinder und Entlüftter mit. Zusätzlich noch Getriebeöl wechseln und auch gleich die Ölmenge nach Vorgabe der Getriebespezialisten erhöhen. Komme dann auf ca. 500.
      Grüße Jan



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    • Hallo,

      nach langer Quarantäne bedingter Wartezeit habe ich das Getriebe heute im dritten Anlauf runter. Dank an Holle76 und Sonnenkind für die Hilfestellung. Nun sollen ZMS und Kupplung getauscht werden.
      Wie bekomme ich die Reibplatte (motorseitig) der Kupplung runter?
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      Nachtrag: Ich habe gerade bei youtube eine Anleitung gesehen. Mein Problem ist dass die Reibplatte gegen die darunter liegenden Schrauben verdreht ist. Die Schrauben liegen direkt hinter den Stegen und sind daher nicht zugänglich. Ein Verdrehen war mir im ersten Ansatz (gewaltfrei) nicht möglich, da sich der Motor mitdreht.

      Die zweite Baustelle ist die abgerissene Schraube der Pendelstütze.
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      Hat da einer Tips für mich? Ich tendiere ja eher dazu das Getriebe zu einem Spezialisten zu bringen, aber vielleicht kann mir ja jemand Mut machen es doch selbst zu versuchen.
      Ist das Getriebegehäuse aus Aluguss?

      Gruß aus Alicante

      Stephan

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von elhoernchen ()

    • Hallo,
      stehe nun vor dem selben Problem: wie bekomme ich das 6-Gang Schalt-Getriebe raus OHNE den Alu-Aggregateträger bzw. die Achsaufhängung auszubauen.
      Ich würde es gerne vermeiden, um die Spur etc. nicht neu einstellen zu müssen. Habe auch den 2l TDI (BMM) aus 2006, mittlerweile mit 320 TKM.
      Irgendwie fehlen mir 2-3 cm, das Getriebe steht abgesenkt gegen den Alu-Träger wo der Querlenker dran ist. Ich könnte noch die Aufnahmeteller der Gelenkwellen am Getriebe abschrauben, rechts wie links, dann gibt's dort mehr Platz.
      Da das Getriebe doch recht schwer ist und ich das alleine hinbekommen will - schafft man das durch Verdrehen des Getriebes, es so irgendwie rauszubekommen? Gibt's da noch irgendein Trick, sich mehr Platz zu verschaffen? Wie habt ihr das hinbekommen?
      LG Hartmut
    • Servus,

      ich hatte es damals sogar zweimal bei meinem EOS TDi gemacht. Einmal Wechsel ZMS und kurz vor Verkauf noch einmal ein neues Getriebe. Alles in der Garage.

      Ich hatte den Motor mit einer Motorbrücke abgestützt. Das Getriebe selbst an meinen Motorkran gehängt mit 2 Spanngurten. Ich hatte den Hilfsrahmen auch so gelassen wie er war. Dafür habe ich aber zum einen Motor und Getriebe auf der Getriebeseite soweit abgelassen und dann das ganze Paket im Uhrzeigersinn gedreht, bis man das Getriebe rausbringt. Beim ersten Mal hat meine Frau mit angefasst, sprich das Paket gedreht und mit einem Kantholz etwas gesichert. ich habe dann das Getriebe raus und wieder rein. Beim Zweiten mal habe ich es mit einem Freund zusammen gemacht. Er ist auch Schrauber. Lief wie geschmiert zu zweit. Auto war maximal hoch auf Böcken abgestellt. Wichtig ist auch, den Auspuff komplett zu trenenn, sonst lässt er sich zu schlecht drehen oder den Flexrohr macht die Biege.

      20200417_165450.jpg
      Grüße Jan



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    • Eine exakte Beschreibung kann ich dir aus der Erinnerung heraus nicht mehr geben. Auch ich habe es mit Ketten an eine Brücke gehängt, so dass die Einheit bewegt werden kann. Auf der Getriebeseite weit abgesenkt und etwas gedreht. Ist frickelig, aber geht. Nicht den Mut verlieren!
    • Hallo,
      lieben Dank für die schnelle Rückmeldung!
      Ich habe es genauso vorbereitet, wie auf dem Bild von Dir super zu erkennen ist, Brücke obendrüber mit Motor dran, und Getriebe extra am Kran.
      Auf dem Bild erkenne ich, dass der Flansch am Getriebe, wo die Gelenkwelle rechtes Rad drauf kommt, nicht demontiert wurde. Blieb der Flansch für die linke Gelenkwelle auch drauf?
      WOW, und so ging das raus?! An der Achse nichts abgeschraubt? Stabi oder Pendelstütze? Wo kommt die linke Antriebswelle hin? Am Getriebe vorbei und nach unten hängen lassen oder Zentralmutter im Rad auf und rausziehen?
      Ich hatte bisher immer versucht, das Getriebe links rum zu drehen - vom linken Vorderrad aus gesehen. OK, dann versuche ich das nun mal rechtsrum (im Uhrzeigersinn).
      Da das Auto im Hof steht und es derzeit nur regnet (offenbar auch noch die ganze nächste Woche), wird der Versuch etwas auf sich warten lassen ... der Regen ist nicht so mein Freund ;)
      BG Hartmut
    • 1. Antriebswelle links ausbauen.
      2. nicht vergessen das Abdeckblech hinter dem rechten Antriebswellenflansch entfernen - Nr. 30 auf der pdf: Volkswagen, Eos, 2006, 103-020 – partslink24.pdf - ansonsten bekommst du es nicht übers Schwungrad raus.
      3. wenn alle Schrauben raus sind, Getriebe gegen Uhrzeigersinn, also Richtung Kühler drehen und Richtung Kühler über das Schwungrad ausfädeln und abnehmen.

      Wenn du das alleine hinbekommst, kannst du dich auch Hercules nennen.
      Grüße Artur

      :cscweiss: Wer Ordnung hält, ist nur zu faul zum suchen!
    • Antriebswelle hatte ich links auch ausgebaut. Rechts blieb drinnen. Flansche können dran bleiben.
      Grüße Jan



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    • Mach es mit einem Helfer und wenn er nur den Motor dreht und in Position hält.
      Grüße Jan



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    • nach langer Zeit ... Wetter, Laune, körperlicher Fitness, alles musste ja passen ;)
      Und ja, es hat geglückt. Trotz aller Widerlichkeiten. Ich hatte das Fahrzeug bereits aufgebockt und alles abgeschraubt, nur die zentrale Radschraube nicht gelöst :( Also konnte ich die Antriebswelle links nicht ausbauen. Und es ging trotzdem. Ich mußte dazu den Stabi fahrerseitig an der Stabistütze unten lösen und auch den Querlenker radseitig die 3 Muttern. Wie auf dem Bild zu sehen, so ging das Getrieb auch auszubauen. Ich habe das 6 Gang Schaltgetriebe drin, vom Gewicht gerade noch so alleine händelbar, man sollte sich aber was zurechtlegen wo man es abstützen kann, um es behutsam raus und später auch wieder rein zu bekommen - ein Holzklotz hat hier super Dienste geleistet.
      DANKE an alle hier, immer wieder schön, wenn man weiß, dass es so tolle Leute gibt die einem weiterhelfen! :) :) :)
      BG Hartmut
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