Wird der EOS ein Oldtimer?

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    • Wird der EOS ein Oldtimer?

      Hallo liebe Eosgemeinde,

      ich fahre jetzt fast 3 Jahre meinen jetzt 10 Jahre alten EOS, und es gab noch keinen Tag an dem ich den Kauf meiner Göttin bereut habe, obwohl es auch kleinere Probleme mit der Dichtigkeit gab.
      Jetzt stellt sich die Frage, wie lange kann ich die Göttin noch fahren?
      Hat der EOS die Chance einmal ein Youngtimer / Oldtimer zu werden, oder wird seine letzte Stunde wie bei fast allen anderen Autos irgendwann auf den Schrottplatz schlagen?
      Wie lange hält der Weichmacher trotz guter Pflege in den Dichtungen?
      Wie sieht es mit der Ersatzteileversorgung in 20 Jahren aus?
      Wie lange stehen uns noch geschulte Eos-Mechatroniker zu verfügung?
      Ist der ganze Spaß dann auch noch zu bezahlen?
      Werden H-Kennzeichen irgendwann sowieso abgeschafft?
      Lohnt es sich soviel Liebe und Geld in ein Massenprodukt zu stecken?
      Fragen über Fragen.
      Es wird wohl keiner von uns eine Glaskugel haben um in die Zukunft zu schauen.
      was glaubt ihr?

      L.G. Herbert
    • ...ich habe immer wieder die Worte des TÜV in meinen Ohren, der Prüfer ist jedesmal vom Unterboden und der soliden Verarbeitung des Fahrzeugs begeistert. Das Fahrzeug wird Karosserie-seitig sehr lange halten; die Achillesferse ist die Dachmechanik und das Dichtungssystem, nur noch wenige "Dinosaurier" haben das Know-How und wissen was im Problemfall zu tun ist. Die Zahl der geschulten Werkstätten ist bereits heute gezählt. Ein Cabrio dessen Dach nicht mehr funktioniert macht halt wenig Spaß. Hoffen wir das Beste, dass wir dieses schöne Auto noch durch die Jahre retten können. Immerhin ist unser A4 auch schon 17 Jahre alt und brummt leise wie ein Uhrwerk mit grüner Plakette wie am ersten Tag, der wird es mit Sicherheit zum H Kennzeichen schaffen.

      Daumen hoch und ein dreifaches: Klapp Dach!
    • Oldtimer = Je stärker der Motor, desto besser. Je weniger verkauft wurden, desto besser, eher Stoffdach als Festdach aufgrund Classic-Charakter, eher Benzin als Diesel, eher Schalter als Automatik..Meine Meinung.. Dann Aussehen, Ton..

      Der 1. EOS sieht irgendwie schon klassisch aus, der EOS hat Chancen, vor allem der VR6. Das Dach ist nicht unbedingt Oldtimer-Like, aber wer weiss, vielleicht ist genau das in 20 Jahren gefragt :super:
    • Ja - der Blaue ist auf dem Weg dahin!

      Mein Techniker und mein HU Prüfer sind ebenfalls immer völlig fassungslos.
      Auch wenn das Bluesmobil "erst" knapp 10 Jahre ist hat es immerhin 306 TKM auf der Uhr und immer noch die erste Auspuffanlage etc.
      Neu sind nur die Federbeine und das DSG.

      Nun steht er beleidigt in der Garage am Ladegerät und ist für den Winter abgemeldet. Dabei hat er den doch auch so geliebt...
      LG vom Götz


      Alpentour 2009
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      Alpentour 2024
    • Ja, hat der EOS das Zeug zum Oldtimer? Das ist eine gute Frage, wie ich finde. Auch mir wurde beim ersten und auch beim zweiten EOS gesagt, daß sie von "unten" sehr gut aussehen und wohl lange halten werden. Das ist natürlich auch eine Sache der Pflege und der Einsatzzeiten speziell in den Wintermonaten. Im EOS ist viel Technik verbaut, die auch in anderen Fahrzeugen mit wesentlich größeren Produktionszahlen verbaut wurde, daher ist eine Ersatzteilversorgung über einen längeren Zeitraum wohl gewährleistet. Bei Karosserieteilen weiß ich nicht, wie lange sie bei VW gepreßt werden und verfügbar sind. Das Hauptproblem wird das Dach sein, bekanntlich ein Produkt von Webasto. In den Werkstätten sind immer weniger geschulte Mitarbeiter beschäftigt, wie proppi schon schrieb, da sehe ich auch das größte Problem, wenn die Dachmechanik fehlerhaft wird. Ich habe mal gegoogelt, es werden momentan noch viele Ersatzteile für das Dach angeboten und das wird wohl auch so bleiben, nur für welchen Preis werden sie auch noch über einen längeren Zeitraum verfügbar sein? Bei den Dichtungen wird es langfristig so sein, wie wurden sie gepflegt und wie sind sie über lange Zeit der Witterung ausgesetzt gewesen? Da schneiden sicher die Dichtungen eines Garagenfahrzeugs besser ab, als ein Fahrzeug, daß über das ganze Autoleben im Freien geparkt wurde.

      Der EOS ist mit einer Produktionszahl von knapp über 230.000 Fahrzeugen in 9 Jahren sicher kein Massenprodukt, aber das war z.B. auch der VW Corrado nicht, der zwischen 1988 und 1995 mit einer Stückzahl von ca. 98.000 Fahrzeugen produziert wurde. Auch für dieses Fahrzeug stehen heute, auch dank seiner Verwandschaft zu Fahrzeugen mit weitaus größeren Produktionszahlen, genügend Erzatzteile zur Verfügung. Und die ersten Corrado haben ja schon eine Berechtigung für ein H-Kennzeichen.

      Wir mögen unseren EOS sehr, hatten bisher mit unseren zwei Cabrios seit 2008 nur ganz wenige Probleme. Wir können sagen, unsere zwei EOS waren in unserer mobilen Zeit seit 1968 die problemlosesten Fahrzeuge. Wir hoffen, das bleibt auch so und wir können das Cabriovergnügen noch lange genießen.

      Gruß von günnie
      Mittsommernachtstouren 2010-2018 nach Dänemark



      EOS unser Open Air im Land der Horizonte ©

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von günnie ()

    • Hallo zusammen,

      in Bezug auf meinen Beitrag von gestern gibt es noch ganz andere Aspekte, ob der EOS ein Oldtimer werden kann. Die ältesten EOS benötigen noch 17 Jahre, um ein Oldtimer zu werden, bzw. ein H-Kennzeichen zu bekommen. Das ist bei der momentanen schnelllebigen technischen Entwicklung eine sehr lange Zeit. Die Autoindustrie entwickelt sich im Moment so rasant weg vom Verbrennungsmotor, daß über die Zukunft dieses Antriebes nur spekuliert werden kann. Welche Antriebsart setzt sich letztendlich durch, die elektrische Variante, der Antrieb mit Wasserstoff, oder noch eine andere Möglichkeit? Was wird in Zukunft mit den Verbrennungsmotoren, können die Autos damit noch langfristig unsere Städte befahren? Der langsame Abschied von dieser Antriebsart hat ja diesbezüglich schon begonnen. Nicht nur VW, auch alle anderen Hersteller werden schon sehr bald preisgünstigere voll elektrische Fahrzeuge auf den Markt bringen und die Käufer werden beim Kauf sogar vom Staat unterstützt. In 17 Jahren wird sich unser mobiler Alltag mit allen seinen Komponenten sehr verändert haben. Ich bin dann 90 Jahre alt und werde es evtl. nicht mehr erleben, aber interessieren würde es mich schon sehr, wie es dann auf unseren Straßen aussehen wird.

      Gruß von günnie
      Mittsommernachtstouren 2010-2018 nach Dänemark



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    • Und dann ist da noch die Frage, ob es in 17 Jahren noch Benzin, LPG oder Diesel gibt, um die Oldtimer noch zu betanken?
      Glück Auf!

      Michael

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      :eossilber:
    • Dann fahren wir im Zweifelsfall mit Flux-Kompensator.... :zwinker:

      Eine durchaus bewährte Technik, die in der 3-teiligen Autodokumentation "Zurück in die Zukunft" erfolgreich zum Einsatz kam... ;-wech)
      Grüße vom Niederrhein
      Andi :eosschwarz:
      ___________________

      *lacen; When the going gets tough the tough get going. ::064::
      Ich hasse neuerdings Rehböcke....
    • Eine längerfristige Zukunft und damit das Zeug zum Oldtimer hat der EOS - nach meiner Meinung - nur dann, wenn sich irgendwo ein EOS-Club etabliert, wo EOS-Liebhaber ihre Fahrzeuge und insbesondere alles rund ums Dach selbst instandsetzen und pflegen können und wo es einen clubeigenen Ersatzteil- und "Knowhowpool" gibt. Ähnliches gibt es auch bei anderen Oldtimerfahrzeugen und ist dort auch die Voraussetzung, dass es die Fahrzeuge heute noch gibt.
    • Moin, ich lese in diversen Oldtimerzeitungen öfter,
      das „moderne“ Fahrzeuge mit den vielen Steuergeräten
      wohl im Alter große Probleme bekommen werden.

      Da wird man dann wohl eher einen Spezialisten für die
      Elektronische Anlage im Auto benötigen, der diese dann
      wieder zum Laufen bekommt.

      Von der Karosserie her wird es wohl weniger Probleme geben,
      da diese mittlerweile gut ab Werk geschützt werden.
      Und die Mechanik muss halt schon immer gepflegt und gewartet werden.

      Gruß Jörg
      Ab 02.2008 im :eosdunkelblau: Eos 2.0 TDI,
      ab 05.2014 im :eosweiss: Eos Cup 2.0 TDI,
      ab 07.2019 im :eosrot: A5 Cabrio Sport 3.0 TDI Quattro,
      ab 02.2024 im :eosblau: Audi S5 Cabrio unterwegs ;)
    • Hallo Jörg,

      Du hast hier eine sehr sachliche und realistische Einschätzung abgegeben. Dem kann ich mich nur anschließen.
      Die Zeit wird es mit sich bringen, ob und wie es mit dem EOS weiter geht.
      Vielleicht wird uns Uwe(boschinger) immer wieder mal Zahlen zum Fahrzeugbestand hier im Forum einstellen.
      Hier noch eine kleine Anmerkung dazu. Nach 9 Jahren habe ich meinen EOS im letzten Sommer an meine große Tochter weiter gegeben.
      Ihre Aussage ist ganz klar. "Den fahre ich so lange es geht, freiwillig gebe ich den nicht mehr her."


      Gruß Friedhelm
      Der mit dem Funkgerätehalter.
      Norwegen Tourer, was denn sonst,

      2012, 2016, 2018, 2022 zur Mittsommernacht











    • @'Jörg

      Genau das hat mir vor einigen Jahren bereits Michael Lüers prognostiziert als ich darüber nachdachte, das Bluesmobil für "länger" zu behalten.
      Also behalte ich es noch so lange es oder er oder sie läuft und stelle ihn (?) dann in den Garten und erinnere mich an die schöne Zeit mit Euch Verrückten hier im EOS-Forum... ;grangel)

      Gib mir den Blues:

      youtu.be/j0_ocoP0v0U
      LG vom Götz


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    • Hallo zusammen,

      ich bin echt begeistert, das von euch noch keiner die Schrottplatz-Alternative
      gewählt hat. Der EOS hat wirklich das zeug dazu ein Klassiker zu werden.
      Aber bis es soweit ist, habt SPAß mit der Göttin !!! Es sind ja noch 17 Jahre.
      Eure Zukunftsprognosen haben mir sehr gefallen.
      Vielleicht gibt es ja in der Zukunft Universalsteuergeräte die auf jedes Fahrzeug
      vorprogrammiert werden können.
      Oder es gibt nochmal eine Neuauflage vom EOS (siehe Scirocco ) Elektrisch, Brennstoffzelle oder meinetwegen Flux-Kompesator.

      Gruß Herbert ;w130:
    • EOS-Liebäugler schrieb:

      wenn sich irgendwo ein EOS-Club etabliert, wo EOS-Liebhaber ihre Fahrzeuge und insbesondere alles rund ums Dach selbst instandsetzen und pflegen können und wo es einen clubeigenen Ersatzteil- und "Knowhowpool" gibt. Ähnliches gibt es auch bei anderen Oldtimerfahrzeugen und ist dort auch die Voraussetzung, dass es die Fahrzeuge heute noch gibt.

      Der EOS hat viele Grundlagen ein Oldtimerfahrzeug zu werden. Technisch teilt er sich sehr viele Komponenten mit "Massenvertretern" (Golf etc.) der Marke VW. Ersatzteile dafür werden noch sehr lange zu erhalten sein. Bezüglich der Steuergeräte sehe ich auch optimistisch in die Zukunft und glaube, dass der zunehmende Fortschritt in der Digitalisierung hier eher von Vorteil ist.

      So wie es viele beschrieben haben, ist das Dach der einzige limitierende Faktor. Hier glaube ich jedoch an die Kräfte der "Autoliebhaber" und der Marktwirtschaft. Wo es einen Markt gibt, wird sich ein Spezialist finden! Wenn sich kein technisch versierter EOS-Club der "Dachreparaturen" annimmt, wird dies ein selbstständiger Spezialist für EOS"inen" übernehmen, so wie es bei vielen "einzigartigen" Oldtimern schon geschehen ist. Die Frage ist, ob sich dies preislich für den Kunden rechnet, bzw. für den Spezialisten lohnt? Wenn ich die Kompetenz mancher Mitforisten =pray so betrachte, vermute ich mal, werden diese im Kreise 80-jähriger Gleichgesinnter :--)) in einer stylischen EOS-Manufaktur das Dach besser In-Stand-Setzen, als es der Freundliche je getan hätte. :greis; ::56
      Aber auch bei der Dachkonstruktion gibt es eine vergleichbar große Schnittmenge zu anderen Fahrzeugen (SLK etc.), so dass die Wahrscheinlichkeit groß ist, dass sich ein Spezialist für diese Art der Dächer selbstständig macht. Wer Dank meines Anstoßes nun eine Firmenidee entwickelt hat, kann sich gerne mit ein paar "Freireparaturen" in der Zukunft für mich "bedanken"! ;klatsch2*
      So long! :D
    • Eos wird ein Klassiker. Es gab jede Menge Klappdachcabrio's, aber die Eos, war die schönste und auch die komplizierte diese Art. Nur schon deshalb wird sie zum Klassiker. Sehe 1. Scirocco, Golf GTI usw.

      Derzeit sitzen wir noch 10-15 Jahre im Tal der Träne. Bei meine andere Cabrio, diese wunderschöne barchetta, die 10 Jahre vor die Eos herauskam, ist das so gerade vorbei. Gummi's werden schon nachgebaut, und auch die barchetta basiert sich auf Großserientechik, was ja nur angenehm ist. Die Preise steigern schon. Gute gehen schon für rund die 8.000€, wo das vorher höchstens 4.000€ war. Meine ist allerdings mit Unterschrift von Zapatinas und Bruno Maggiora unbezahlbar.
    • Natürlich wird auch der Eos, wie so viele andere Fahrzeuge einer Baureihe als Oldtimer überleben. Einzig die Frage in welcher Stückzahl kann heute nicht beantwortet werden, da dieses von Dingen wie Interesse, der Verfügbarkeit von Ersatzteilen und Fachwissen zur Verdecktechnik sowie auch der Bildung von Vereinen, die dieses Fahrzeug unterstützen abhängig ist.

      Von VW selbst darf man hier wohl wie gehabt nicht auf Unterstützung hoffen. *kotz*

      Ich selbst durfte allerdings durch einen Motorschaden und andere Nervigkeiten erfahren, dass Vertrauen in eine lange Zukunft des Eos durch Pflege und Wartung der Technik erarbeitet sein will.

      V.d. wird unser letzter Eos bedarfsgerecht genutzt, also nur noch dann, wenn eine Tour ansteht und nicht mehr, wenn der Bub zur Dönerbude oder sonstiger Show automobil unterwegs sein möchte. ;no! - mal sehen wie lange ich das durchhalte :gelang:

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Poloeos () aus folgendem Grund: Noch wat....

    • proppi schrieb:

      ...ich habe immer wieder die Worte des TÜV in meinen Ohren, der Prüfer ist jedesmal vom Unterboden und der soliden Verarbeitung des Fahrzeugs begeistert. Das Fahrzeug wird Karosserie-seitig sehr lange halten; die Achillesferse ist die Dachmechanik und das Dichtungssystem, nur noch wenige "Dinosaurier" haben das Know-How und wissen was im Problemfall zu tun ist. Die Zahl der geschulten Werkstätten ist bereits heute gezählt. Ein Cabrio dessen Dach nicht mehr funktioniert macht halt wenig Spaß. Hoffen wir das Beste, dass wir dieses schöne Auto noch durch die Jahre retten können. Immerhin ist unser A4 auch schon 17 Jahre alt und brummt leise wie ein Uhrwerk mit grüner Plakette wie am ersten Tag, der wird es mit Sicherheit zum H Kennzeichen schaffen.

      Daumen hoch und ein dreifaches: Klapp Dach!

      „Unter dem Strich legt der Eos eine ordentliche Portion Zuverlässigkeit an den Tag”, schreibt der „TÜV Report 2018”. In vielen Belangen zeige das Modell bei der Kfz-Hauptuntersuchung (HU) sehr wenige oder gar keine Mängel, so etwa bei den Bremsleitungen und -schläuchen. Auch Rost tritt fast nie auf.
      Woran das Modell krankt, ist schnell erzählt: Bei der zweiten HU im Alter von fünf Jahren liegen Mängelquoten der Achsfedern und Dämpfer über dem Durchschnitt. Bei siebenjährigen Autos sorgen die Bremsscheiben recht häufig für Beanstandungen. Bei Neun- und Elfjährigen steht es um die Antriebswellen oft nicht gut.

      Quelle : fnp.de
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