Panoramadach EOS 2007

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    • Auch diese Firma in England, die den Motor im Austausch repariert, gibt keine keine Garantie "... wenn die Schiebedachbaugruppe nicht richtig geschmiert wurde." Das spricht m.E. Bände. Ich würde wetten, dass die Zahnräder bei einem leicht laufendem Dach kaum mehr nennenswert verscheißen, ob aus Nylon, Alu, Messing oder Stahl.

      Das Schmieren des Glasdaches ist nicht ganz trivial. Die Seilzüge, die man gut sehen und erreichen kann, ziehen nur die Sonnenblende beim Öffnen des Glasdaches zurück. Sie haben keine weitere Bedeutung und übertragen auch keine nennenswerten Kräfte. Zu den beiden anderen Züge, die tatsächlich das Glasdach bewegen und die ganze Kraft übertragen, gibt es keinen einfachen Zugang. Um diese zu schmieren, habe ich zunächst den Motor für das Glasdach ausgebaut. Dann sieht man durch die Öffnung kleine Teile der beiden tatsächlich Kraft-übertragenden Züge. Bewegt man das Glasdach dann Stück-für-Stück von Hand (am besten mit zwei Personen) und bringt dabei immer wieder das spezielle Lithium-Fett an die Züge durch die Motor-Öffnung an (am besten durch dritte Person), 'verschlingen' diese buchstäblich das Fett. Das ist mühsam aber äußerst effektiv. Sind die Züge so geschmiert, sollten auch die Gleitschienen noch gefettet werden. Das geht einfach bei einer teilweise geöffneten Position des Daches, wenn sich die Dachholme spreizen (Vorsicht, das ist keine stabile Dach-Position, Hinweise beachten!). Im Forum gibt es Beschreibungen wie das geht. Die Menge an Fett macht sicher nicht den Erfolg aus ... es muss nur wenig Fett, das aber an die richtigen Stellen gelangen. Dann läuft das Glasdach plötzlich wieder butterweich.


      Neben den Zahnrädern am/im Motor, können wohl auch die Gleitstücke bei einem Trockenlauf Schaden nehmen und im ungünstigsten Fall zerbrechen. Eines in der Service-Position sichtbares Gleitstück auf der Beifahrerseite hat sich auf die Weise bei mir zerlegt. Der Austausch steht mir noch bevor.

      Viele Grüße aus dem Westerwald ...
    • Hirsch Harry schrieb:

      Auch diese Firma in England, die den Motor im Austausch repariert, gibt keine keine Garantie "... wenn die Schiebedachbaugruppe nicht richtig geschmiert wurde." Das spricht m.E. Bände. Ich würde wetten, dass die Zahnräder bei einem leicht laufendem Dach kaum mehr nennenswert verscheißen, ob aus Nylon, Alu, Messing oder Stahl.

      Das Schmieren des Glasdaches ist nicht ganz trivial. Die Seilzüge, die man gut sehen und erreichen kann, ziehen nur die Sonnenblende beim Öffnen des Glasdaches zurück. Sie haben keine weitere Bedeutung und übertragen auch keine nennenswerten Kräfte. Zu den beiden anderen Züge, die tatsächlich das Glasdach bewegen und die ganze Kraft übertragen, gibt es keinen einfachen Zugang. Um diese zu schmieren, habe ich zunächst den Motor für das Glasdach ausgebaut. Dann sieht man durch die Öffnung kleine Teile der beiden tatsächlich Kraft-übertragenden Züge. Bewegt man das Glasdach dann Stück-für-Stück von Hand (am besten mit zwei Personen) und bringt dabei immer wieder das spezielle Lithium-Fett an die Züge durch die Motor-Öffnung an (am besten durch dritte Person), 'verschlingen' diese buchstäblich das Fett. Das ist mühsam aber äußerst effektiv. Sind die Züge so geschmiert, sollten auch die Gleitschienen noch gefettet werden. Das geht einfach bei einer teilweise geöffneten Position des Daches, wenn sich die Dachholme spreizen (Vorsicht, das ist keine stabile Dach-Position, Hinweise beachten!). Im Forum gibt es Beschreibungen wie das geht. Die Menge an Fett macht sicher nicht den Erfolg aus ... es muss nur wenig Fett, das aber an die richtigen Stellen gelangen. Dann läuft das Glasdach plötzlich wieder butterweich.


      Neben den Zahnrädern am/im Motor, können wohl auch die Gleitstücke bei einem Trockenlauf Schaden nehmen und im ungünstigsten Fall zerbrechen. Eines in der Service-Position sichtbares Gleitstück auf der Beifahrerseite hat sich auf die Weise bei mir zerlegt. Der Austausch steht mir noch bevor.

      Viele Grüße aus dem Westerwald ...
      Hallo Hardy

      Ich habe da eine Verständnisfrage, lese immer wieder "... wenn sich die Dachholme spreizen ...". Was ist damit genau gemeint? Wenn sich die Holme "in Längsrichtung falten"? Oder wie muss ich das verstehen? Danke für eine kurze Aufklärung.

      Grüsse vom Vierwaldstätterersee
      :eossilber:
      se quel guerrier io fossi
    • Bevor das Dach im Kofferraum abgelegt werden kann, müssen sich die Dachholme etwas nach außen spreizen, um in den Verdeckkasten zu passen, d.h. der Abstand zwischen den Spitzen der Dachholme, die vorne in der Windschutzscheibe verriegeln, wird größer.
    • Zaphod schrieb:

      Bevor das Dach im Kofferraum abgelegt werden kann, müssen sich die Dachholme etwas nach außen spreizen, um in den Verdeckkasten zu passen, d.h. der Abstand zwischen den Spitzen der Dachholme, die vorne in der Windschutzscheibe verriegeln, wird größer.
      ... jetzt hatb's sogar ich begriffen. Danke !
      :eossilber:
      se quel guerrier io fossi
    • proppi schrieb:

      Die Spreizung ist auch in unserem Dachpflegevideo zu sehen, siehe ab Minute 2:00 in diesem Clip:
      vimeo.com/94243617

      Grüße
      proppi
      Danke für den Hinweis. Habe zwar das Video schon mal gesehen, aber damals irgendwie nicht darauf geachtet.
      :eossilber:
      se quel guerrier io fossi
    • So, haben heute den Reparatursatz "Gleitstücke Glasschiebedach" 1Q0 872 157 eingebaut. Dabei leider erst beim Einbau feststellen müssen, dass nicht alle Gleitstücke in diesem Satz enthalten sind. Man benötigt auch noch den Satz 1Q0 872 158. Musste hier die alten Teile wieder einbauen :(

      Anbei ein paar Bilder der heutigen Aktion. Wie man sieht, hat der Vorbesitzer (bzw. seine Werkstatt) das komplett falsche Fett (Kupferpaste!) benutzt, pfui :( Das ganze war ein extrem zäher Brei und eine ziemliche Sauerei die Schmiere zu entfernen. Ist das Glasdach draußen, kann man auch sehr gut und einfach die Züge schmieren.

      Jetzt läuft das Dach wie neu ... werde trotzdem bei Gelegenheit auch noch den Reparatursatz 1Q0 872 158 einbauen.

      Wen es interessiert: Die auf den Bildern zu sehenden Holzstützen zum Fixieren des Daches in der (nicht stabilen!) Reparatur-Stellung sind 71 cm lang und haben eine 35 mm tiefe und ca. 20 mm breite Einkerbung. Sie haben bei mir als Ersatz für das Spezialwerkzeug VAS 6365 gedient und sich bestens bewährt ... Nachbau auf eigene Gefahr :) Weiteres "Spezialwerkzeug" ist nicht erforderlich.

      Bon weekend!

      Hardy
      Dateien
      • IMAG1888.jpg

        (109,71 kB, 240 mal heruntergeladen, zuletzt: )
      • IMAG1894.jpg

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      • IMAG1895.jpg

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      • IMAG1902.jpg

        (125,77 kB, 259 mal heruntergeladen, zuletzt: )
      • IMAG1903.jpg

        (104,1 kB, 241 mal heruntergeladen, zuletzt: )
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        (112,16 kB, 227 mal heruntergeladen, zuletzt: )
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      • IMAG1908.jpg

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      • IMAG1910.jpg

        (140,98 kB, 242 mal heruntergeladen, zuletzt: )

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Hirsch Harry ()

    • Hirsch Harry schrieb:

      Wie man sieht, hat der Vorbesitzer (bzw. seine Werkstatt) das komplett falsche Fett (Kupferpaste!) benutzt,
      Danke für die Bilder und die Beschreibung :thumbup:
      Mit dem richtigen Fett und passenden Intervall sollte sich dann sowas vermeiden lassen.
      Gruß Uwe



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    • schuepi schrieb:

      Hirsch Harry schrieb:

      Auch diese Firma in England, die den Motor im Austausch repariert, gibt keine keine Garantie "... wenn die Schiebedachbaugruppe nicht richtig geschmiert wurde." Das spricht m.E. Bände. Ich würde wetten, dass die Zahnräder bei einem leicht laufendem Dach kaum mehr nennenswert verscheißen, ob aus Nylon, Alu, Messing oder Stahl.

      Das Schmieren des Glasdaches ist nicht ganz trivial. Die Seilzüge, die man gut sehen und erreichen kann, ziehen nur die Sonnenblende beim Öffnen des Glasdaches zurück. Sie haben keine weitere Bedeutung und übertragen auch keine nennenswerten Kräfte. Zu den beiden anderen Züge, die tatsächlich das Glasdach bewegen und die ganze Kraft übertragen, gibt es keinen einfachen Zugang. Um diese zu schmieren, habe ich zunächst den Motor für das Glasdach ausgebaut. Dann sieht man durch die Öffnung kleine Teile der beiden tatsächlich Kraft-übertragenden Züge. Bewegt man das Glasdach dann Stück-für-Stück von Hand (am besten mit zwei Personen) und bringt dabei immer wieder das spezielle Lithium-Fett an die Züge durch die Motor-Öffnung an (am besten durch dritte Person), 'verschlingen' diese buchstäblich das Fett. Das ist mühsam aber äußerst effektiv. Sind die Züge so geschmiert, sollten auch die Gleitschienen noch gefettet werden. Das geht einfach bei einer teilweise geöffneten Position des Daches, wenn sich die Dachholme spreizen (Vorsicht, das ist keine stabile Dach-Position, Hinweise beachten!). Im Forum gibt es Beschreibungen wie das geht. Die Menge an Fett macht sicher nicht den Erfolg aus ... es muss nur wenig Fett, das aber an die richtigen Stellen gelangen. Dann läuft das Glasdach plötzlich wieder butterweich.


      Neben den Zahnrädern am/im Motor, können wohl auch die Gleitstücke bei einem Trockenlauf Schaden nehmen und im ungünstigsten Fall zerbrechen. Eines in der Service-Position sichtbares Gleitstück auf der Beifahrerseite hat sich auf die Weise bei mir zerlegt. Der Austausch steht mir noch bevor.

      Viele Grüße aus dem Westerwald ...
      Hallo Hardy
      Ich habe da eine Verständnisfrage, lese immer wieder "... wenn sich die Dachholme spreizen ...". Was ist damit genau gemeint? Wenn sich die Holme "in Längsrichtung falten"? Oder wie muss ich das verstehen? Danke für eine kurze Aufklärung.

      Grüsse vom Vierwaldstätterersee
      Zu meinem Verständnis, kann man den Motor ausbauen, neuen Motor einbauen und die Seilzüge schmiere und es sollte funktionieren? Oder muss noch was in Sachen "anlernen", Elektronik, Steuerung usw. gemacht werden. Ich bin nur mittelmäßig technisch begabt, aber ein Freund ist da fitter und kann alles reparieren, es sei dann es hat mit Elektronik zu tun.
    • Hallo 'schuepi'


      beim Öffnen des Daches sieht man, dass sich kurz vor der auf meinen Bilden gezeigten Service-Position die beiden Dachholme ein paar Zentimeter nach außen bewegen. Dieser Vorgang ist in der Service-Stellung abgeschlossen.
      Bild IMAG1895.jpg zeigt den gespreizten Holm.

      Gruß

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Hirsch Harry ()

    • Hallo Martin,

      wenn man den 'alten' Motor ausbaut, die Seilzüge durch die Öffnung für das Ritzel schmiert und alles wieder zusammenbaut, ist ein Anlernen nicht erforderlich.

      Ein neuer Motor muss angelernt werden, dazu braucht man aber kein Werkzeug. Laut Beschreibung geht das so:

      • Schalter ziehen, Glasdach schließt
      • Schalter gezogen halten, Glasdeckel setzt nach 10 Sekunden mit dem Nomierungslauf ein.


      Dazu muss ich sagen, dass mein Dach keinen Normierungslauf macht. Es "zuckt" nach 10 Sekunden mal kurz und fertig. Es funktioniert aber einwandfrei (Ausstell-Stellung etc.).

      Aber nochmal der Hinweis zu meinen Erkenntnissen nach der Aktion: Die Seilzüge sind nur ein Teil des Systems, wo viel Reibung entstehen kann. Auf den Bildern sieht man gut, wie komplex der Mechanismus ist. Leider erreicht man etliche Gleitstücke nur bei ausgebautem Schiebedach.

      Gruß und viel Erfolg.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Hirsch Harry ()

    • PS:

      Hier noch ein Bild der im Reparatur-Leitfaden als "Kulissensteine" bezeichneten Klemmstücke. Diese müssen beim Ausbau des Glasschiebedaches gelöst (natürlich von der anderen Seite) und beim Einbau wieder in der richtigen Position angezogen werden. Der Begriff "Kulissensteine" ist hier im Forum bereits mehrfach genannt worden, es wurde aber m.E. das falsche darunter verstanden.
      Dateien
      • IMAG1898.jpg

        (132,57 kB, 211 mal heruntergeladen, zuletzt: )

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Hirsch Harry ()

    • Hey, vielen Dank für die vielen Infos,
      also mein Schiebedach muckte zuletzt und war recht schwergänig. Beim öffnen ist das Schiebedach offensichtlich nicht ganz nach hinten gefahren, es fehlten wohl ein paar Milimeter. Deshalb hatte es sich im Kofferraum an der Rückwand der Rücklehne verharkt. Mit Kraft ging es dann irgendwie wieder zu. Ihr könnt ich vorstellen, da bekommt man Panik mit offenem Verdeck und Regen im Anmarsch. Na es ging wieder zu, aber jetzt hab ich schon ein mulmiges Gefühl, überhaut das Schiebedach aufzumachen.
      Denke nach dem krächtzen und den Geräuschen sind die Zahnräder wenn nicht mehr über den Jordan gegangen.

      Kennt jemand eine Werkstatt oder sonstwen, der sich der Sache ggf. zu einem Pauschalpreis annimt. Ich fürchte wenn ich zum freundlichen Gehen, übersteigt die Reparatur ja schon fast meinen Restwert.
    • Ja, das Problem ist auch bekannt. Es gibt keinen Sicherheitsmechanismus, der erkennt, dass das Glasdach weit genug auf ist ... ganz schön gefährlich!

      Das Schlimmste ist aber, wenn schon mal Leute ohne rechten Plan rumgebastelt haben, so wie bei mir der Fall X( Da weiß man nie, was einen erwartet.

      Ich habe noch das Problem, dass die Führungsschienen vorne und hinten auf der Beifahrerseite seitlich nicht ganz fluchten und das Glasdach sporadisch dort hängenbleiben kann. Einstellmöglichkeiten für die Führungsschienen und das Glasdach gibt es aber nur für höher und tiefer ... nicht für seitlich. Kennt jemand das Problem? Hat das vielleicht mit der Stellung der Kulissensteine zu tun? Was da genau passiert kann man nicht sehen und ich weiß nicht, was da genau passiert :?( . Es heißt in der VW-Reparaturanleitungen, man soll sie vor dem Ausbau markieren und so wieder zusammenbauen. Okay ... was aber, wenn sie aber schon vorher mal falsch zusammengebaut wurden?

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Hirsch Harry ()

    • Dann hast du natürlich ein Problem. Dann sind sie falsch eingebaut. Das einzige was dir viellei ht helfen könnte ist, das jemand das gleiche macht wie du und fotografiert das ab. Natürlich vorausgesetzt das niemand vorher an dem SD dran war . Anhand der Bilder müsstest du dich dann orientieren. Das könnte dir dann als anhalspunkt dienen. Es ist immer Mist wenn vorher dran war der keine ahnung hat.
      A3 8Y BJ 2023 1.5 TFSI 150 PS
    • Hallo zusammen,

      es ist vollbracht :D .

      Ich habe mir das ganze aus Alu fertigen lassen und kostet mich unter dem Strich 200,00 €.
      Das "Teure" am dieser Geschichte ist halt die Verzahnung außen und die Innenverzahnung inkl. dem Ausrücklager zur Manuellen schließung des Daches.
      Offen gestanden habe ich aber mit deutlich mehr gerechnet und bin sehr zufrieden.

      Grüße aus der Eifel und bleibt Gesund :cscgr:
      Dateien