Schiebedach - das offenbar leidige Thema...

Helmut 0312 · 2. März 2020, 09:05

Hallo Leute,
Ich melde mich vor dem Gau...
mein Schiebedach zickt!
Dachpflege ist erfolgt, Schienen gefettet (mit hier bereits erwähnten mittelm), Spinne gefettet. SD-Motor geprüft - Zahnrad ok - vom Motor kommen auch keine auffälligen Geräusche, ausser:
Ich habe den Eindruck, schon ganz am Anfang tut sich der Motor extrem schwer. Beim Aufklappen des Daches geht das verhältnismäßig sehr langsam und auch wenn das Glasdach die "Welle" macht klingt das sehr gequält.
Generell läuft das Öffnen des SD (im Vergleich zu anderen Fahrzeugen) seit dem ich den Eos habe, sehr SEHR langsam.
Seit neuestem lässt sich das Verdeck immer öfter nicht öffnen, da das SD offenbar gegen den Einklemmschutz läuft (wäre meine Erklärung) und ich das SD danach neu kalibrieren muss.
Aufgefallen sind mir Abnützungsspuren an den Wangen die vom Glas in die Gummidichtung der Dachholme laufen.
Mein Wagen ist von 2006 und hat jetzt 130000km.

Meine Frage an euch:
Kann ich etwas (dauerhaftes) dagegen machen, noch bevor etwas bricht.

Schon mal besten Dank im Voraus.

Helmut 0312 · 7. März 2020, 13:25

Niemand eine Idee?

steini2016 · 8. März 2020, 18:58

Hi, hab das selbe Problem. SD geht nur halb auf und stoppt , dann erneuter Öffungsbefehl per FB (mit Modul) ..

Hab auch die Schienen gefettet.

Ebenso Dichtung mit abnutzungsspuren bzw, eingerissen / aufgerissen

...

Fahr wohl auch nicht mehr ganz auf (nur noch geschätzte 80%)

Dach öffnen uns chliessen ist aber OK ..

Motor klingt auch nicht gequält ,, auch kein Knacken oder ähnliche Geraüsche.

Modell 2006 mit nur 50.000 km !!!

Das Ganze passiert erst seit dem Jahreswechsel (3 Monate)..

Bin da auch ratlos bzw. kann man das justieren ? über Software ??

Holle76 · 9. März 2020, 07:29

Habt Ihr auch mit dem richtigen Fett gefettet? Nicht das da doch noch eine Art harzige Masse übrig ist und es dadurch schwergängig geht.

14 Jahre und 50.000km würden mich eher abschrecken, da es ein Zeichen dafür ist, dass der Wagen mehr gestanden hat, als er bewegt wurde. Meine Erfahrung hat gezeigt, dass sich Fahrzeuge tatsächlich auch kaputt stehen können.

Helmut 0312 · 9. März 2020, 12:16

Ja alles Originalteile bzw, so wie hier im Forum bereits mehrfach beschriebene Mittel aus den Anleitungen...

bei mir geht das Dach 5- 6x normal aber langsam und gequält (keine Geräusche) auf, dann stockt es wieder...
meistens (nicht immer) dann wenn ich das Fahrzeugdach öffnen möchte.

Hilft nur, Dach wieder schließen und erneut öffnen.

LG aus Wien

Poloeos · 9. März 2020, 13:56

Wurde die Stromaufnahme des Motors gemessen, damit könnte verglichen werden wie hoch diese bei einem funktionierenden Dach und halt bei deinem ist. Wenn dessen Kraft unter Last (Stromaufnahme) nicht mehr ausreicht, dann hätte man zumindest eine Erklärung.

War nur so ein Gedanke, zumal dir bestimmt keine Vergleichswerte zur Verfügung stehen.

Ich weiß auch nicht, ob man die Gleitfunktion des Schiebedaches, evtl. bei demontiertem Motor, händisch ausführen kann, um dessen Leichtgängigkeit zu prüfen....

Nur so lose Gedanken, ohne dem Wissen wie und ob das überhaupt möglich ist.

Helmut 0312 · 9. März 2020, 15:38

Hallo Poloeos,
nein, hab leider keine Vergleichsmöglichkeiten...
ich könnte auf Verdacht einen Motor kaufen, wäre mir aber um einige €'s zu teuer.
Bei Gebrauchen wäre da ein Vergleich vermutlich nicht Aussagekräftig da auch schon alt.
Danke jedenfalls
LG Helmut

steini2016 · 9. März 2020, 18:25

Holle76 schrieb:

Habt Ihr auch mit dem richtigen Fett gefettet? Nicht das da doch noch eine Art harzige Masse übrig ist und es dadurch schwergängig geht.

14 Jahre und 50.000km würden mich eher abschrecken, da es ein Zeichen dafür ist, dass der Wagen mehr gestanden hat, als er bewegt wurde. Meine Erfahrung hat gezeigt, dass sich Fahrzeuge tatsächlich auch kaputt stehen können.

Ja. Stand sehr viel. Gekauft mit 34000km Mai 2019

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Poloeos · 10. März 2020, 09:09

Helmut 0312 schrieb:

Hallo Poloeos,
nein, hab leider keine Vergleichsmöglichkeiten...
ich könnte auf Verdacht einen Motor kaufen, wäre mir aber um einige €'s zu teuer.
Bei Gebrauchen wäre da ein Vergleich vermutlich nicht Aussagekräftig da auch schon alt.
Danke jedenfalls
LG Helmut

Der Schiebedachmotor sollte aber schon getestet werde, z. B. Der Unterschied von Lauf mit- versus ohne Schiebedachbewegung, dabei die Stromaufnahme. Kostet zuerst nur ein wenig Zeit. Hier im Forum wurde einiges zum Motor geschrieben, inwieweit es für dein Problem verwertbar ist, wirst du sehen.

Alternativ wartest du auf höhere Temperaturen, sofern dir keine beheizte Garage zur Verfügung steht.

Helmut 0312 · 10. März 2020, 09:43

kann man die Leistung des motors irgendwie selbst testen?
Multimeter habe ich...
gibt es Vergleichswerte?
LG Helmut

Poloeos · 10. März 2020, 10:41

Helmut 0312 schrieb:

kann man die Leistung des motors irgendwie selbst testen?
Multimeter habe ich...
gibt es Vergleichswerte?
LG Helmut

Hier sehe ich das Problem im Zugriff auf die Messstellen. Der Ablauf ist simpel, Ampermeter einschleifen und ablesen. Sofern vorhanden halt ein Zangenampermeter strommesszange.eu/strommessung-mit-einer-strommesszange/ oder Parallelwiderstand, weiß allerdings nicht, wie groß der Stromfluss sein muss damit es anzeigt..... bin bereits zu lange aus der Materie raus.... kann somit auch Müll schreiben

Ein wenig Erfahrung sollte dabei allerdings vorhanden sein, nur Selbstbewusstsein zerstört leicht.

In deinem Profil schreibt einfach unter Realname Helmut, unabhängig davon was auch immer

wahr ist.

Helmut 0312 · 11. März 2020, 11:04

Ich hab gerade ein Problem entdeckt, weiss aber noch nicht ob es zusammenhängt...
werde berichten (in ein paar Tagen, da ich beruflich ziemlich eingespannt bin)
Die Batterie schwächelt (morgens nur 11,7V)
mal sehen, wie es mit neuer Batterie aussieht, obwohl ich bei laufendem Motor 14,4V habe.
Wer weiß, elektronik halt.
LG Helmut

Poloeos · 11. März 2020, 15:21

Wikipedia Lichtmaschine und Laderegler.... dann weisste Bescheid :thumbsup:

catslikecheese · 11. März 2020, 21:38

Holle76 schrieb:

14 Jahre und 50.000km würden mich eher abschrecken, da es ein Zeichen dafür ist, dass der Wagen mehr gestanden hat, als er bewegt wurde. Meine Erfahrung hat gezeigt, dass sich Fahrzeuge tatsächlich auch kaputt stehen können.

Stimmt. 50.000 km sind natürlich viel zu viel

Aber mal im Ernst. Den Zustand des Fahrzeugs entnimmst du doch der Dokumentation (Service Heft, TÜV Berichte ect.), der Besichtigung und anschließenden Probefahrt. Meine Erfahrung hat gezeigt, dass Fahrzeuge mit höherem Kilometerstand einen wesentlich höheren Wartungsstau aufweisen. Frag mal Ewald

Poloeos schrieb:

Wikipedia Lichtmaschine und Laderegler.... dann weisste Bescheid

Du bist echt goldig

catslikecheese · 11. März 2020, 21:52

Helmut 0312 schrieb:

Die Batterie schwächelt (morgens nur 11,7V)

Da wird wohl eine neue Batterie fällig. ~~Der Wert spricht für eine tiefentladenen Zustand.~~ Der Wert spricht für einen kurz vor dem tiefentladenen Zustand stehenden Akkumulator.

Helmut 0312 schrieb:

...weiss aber noch nicht ob es zusammenhängt...

Lief denn dein Motor beim Vorgang?

Poloeos · 12. März 2020, 08:54

Eine tiefentladene Batterie mit 11,7V ist wohl kaum fähig, das Fahrzeug zu starten. :rolleyes:

Ich setzte eine Funktiosprüfung mit beiden Zuständen voraus, überlasse nun die Fehleranalyse dem Fachwissen ;-winke

Scrambler · 12. März 2020, 09:59

Vielleicht mal zum Vergleich: Später 2007er Eos (Modell 2008) mit jetzt 113.000 km. Gekauft 2016 mit 50.000 km in einem traumhaften, eigentlich neuwertigen Zustand, und bisher habe ich keinerlei Probleme damit (okay, aktuell klappert die Dachauflage im Kofferraum, aber das ist ja kein "Standschaden").

Schiebedach wurde meines Wissens nie nachgefettet, weder bei mir noch beim Vorbesitzer, öffnet und schließt problemlos. Fett kann auch verharzen, wenn es alt wird...

Morgens beim Start (bzw. davor) habe ich etwa 12,1 Volt (ich habe eine Spannungsanzeige im Radio) und erreiche während der Fahrt 14,4 Volt. Aber 11,7 ist noch nicht tiefentladen, behaupte ich mal.
Warum man da den Regler oder die Lima messen sollte, ist mir schleierhaft, der arbeitet offenbar perfekt, wenn die Ladespannung erreicht wird?

catslikecheese · 12. März 2020, 10:11

Poloeos schrieb:

Eine tiefentladene Batterie mit 11,7V ist wohl kaum fähig, das Fahrzeug zu starten.

Da du Recht hast, möchte ich mich gerne verbessern.

catslikecheese schrieb:

Helmut 0312 schrieb:

Die Batterie schwächelt (morgens nur 11,7V)

Da wird wohl eine neue Batterie fällig. ~~Der Wert spricht für eine tiefentladenen Zustand~~.

Da wird wohl eine neue Batterie fällig. Der Wert spricht für einen kurz vor dem tiefentladenen Zustand stehenden Akkumulator.

Helmut 0312 · 12. März 2020, 11:33

11,7 Volt:
springt ohne Probleme an, wenn der Motor läuft sind es stabil 14,4 V.
heisst: Batterie ist altersbedingt am Ende, Lichtmaschine macht was sie soll.

egal ob der Motor läuft oder nicht, das SD quält sich gleichermassen.

Was meino obige Bemerkung zur Elektronik betrifft, beruht auf Erfahrungen mit einem anderen Fahrzeughersteller.
Dort gab es eben durch die Elektronik eben Schwierigkeiten unterschiedlicher Auswirkungen, unabhängig ob der Motor lief oder nicht. (Da in einigen Steuergetäten ohne Fehlermeldung die Batterieleistung protokolliert wurde)

Daher auch meine Idee.

Morgen bekomme ich eine neue Batterie.

Eos-Chief · 12. März 2020, 12:43

Scrambler schrieb:

Fett kann auch verharzen, wenn es alt wird.

Und das macht das Fett von VW was für das Schiebedach nicht . Es ist Temperatur beständig . Es ist auch mehr flüssig als Fettig . Seid nun mehr 12 Jahren kommt es bei zweimal jährlich zum Einsatz . Und keinerlei Probleme.

Fahrzeuge mit niedrigen KM stand kommen für mich nicht in Frage . Meistens und so kenne ich es auch bei mir in der Firma werden da die Inspektionsintervalle nicht eigehalten ,eben weil die Kiste kaum läuft . Öl ist da auch öfters schon mal 3 Jahre drin ,weil der Imntervall wegen zu wenig fahren nicht eigehalten wird . Hatte selber mal drei solcher Fahrzeuge ,nie mehr .

Meiner hat aktuell 212.000 km gelaufen ,und alle Inspektionen sind gemacht .

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