Vielleicht gibt es hier ja Fans von Wilhelm Busch (genau, der mit "Max und Moritz"). Wilhelm Busch hat eine Bildergeschichte geschrieben, in der ein Bauer versucht, den Fuchs zu erlegen und beide abwechselnd diesseits und jenseits einer Gartenmauer stehen, ohne dass einer an den anderen heran kann.
Jeder Absatz endet mit einem Satz wie "Drin ist der Fuchs, draußen der Bauer -dazwischen ist die Gartenmauer!"
Mir wurde heute beängstigend klar, dass diese beiden, Fuchs und Bauer, nur Metaphern sind. In Wahrheit geht es um den Eos. Ich spiele auch in der Geschichte mit. Allerdings, so stellte sich heraus, spiele ich in dieser gewissermaßen tragikomischen Geschichte keine Hauptrolle, sondern -na ja, so etwas wie einen Statisten.
Mein Eos hält ja, anders als die Füchse, derzeit Winterruhe. Er steht in einer weit von meinem Zuhause entfernten Tiefgarage, verhüllt von einer Plane, und wartet auf bessere Zeiten, während ein schiebedachbewehrter Audi 80 mit mäßigem Erfolg bemüht ist, "Wintercabrio" genannt zu werden.
Heute nun tut der Eos das seit zwei Monaten und ich dachte, es wäre ein guter Zeitpunkt, mal seine Batterie zu laden. Nicht dort, sondern hier zu Hause, wo Strom und Ladegerät warten. Also das *räusper* Wintercabrio genommen und ab zur Tiefgarage. Natürlich habe ich bauernschlau (nun ja) geplant, die Batterie bei offener Tür auszubauen. Der Plan: so muss ich später nicht die Scheibe aus der Dichtung reißen, wenn ich zum Batterieeinbau die Tür und Haube öffne. Dabei dachte ich ärgerlicher Weise nicht an den Leitspruch meiner Frau:
"Wenn Du Gott zum Lachen bringen willst, erzähl ihm, Du hättest einen Plan!"
Also, Episode eins.
Tür links auf, Haube auf, Batterie raus.
Tür links zu, Scheibe minimal abgesenkt. Klappt.
Aber, hm...das Auto hat ZV. Also ist jetzt nur die Fahrertür abgeschlossen, hm?
Zur Probe an der Beifahrertür gezogen, ratsch, Scheibe aus der Dichtung gerissen. Mist.
Versucht, sie wieder zu schließen, geht nicht, Scheibe ist ja oben.
Auto ist stromlos.
Drin ist der Fuchs, draußen der Bauer -dazwischen ist die Gartenmauer!
Episode zwei.
Fahrertür auf.
Batterie wieder rein.
Fahrertürscheibe wundert sich, wer sie ist und wo das grelle Licht her kommt. Aufwachraum? Zuckt zusammen und fährt 5cm runter.
Beifahrertür senkt sich ein paar Millimeter ab, Tür geht zu.
Fahrertürscheibe ist mit Wundern noch nicht fertig und weigert sich darum, wieder hoch zu gehen.
Drin ist der Fuchs, draußen der Bauer -dazwischen ist die Gartenmauer!
Episode drei.
Alle fünf Fensterheberschalter abwechselnd in rasender Geschwindigkeit rauf und runter gedrückt. Wunder erbeten.
Wunder trifft ein. Alle Fenster wieder oben.
Hubdach auch oben. Nanu?
Reingeklettert, Hubdach wieder zu. Puh.
Ausgestiegen. Batterie abgeklemmt.
Auto stromlos.
Fahrertür abgeschlossen.
Herumgerannt, um Beifahrertür abzuschließen.
Festgestellt, dass da kein Schloss ist.
Drin ist der Fuchs, draußen der Bauer -dazwischen ist die Gartenmauer!
Episode vier.
Planlos herumgerannt. Finger geknetet, Haare gerauft. Wunder erbeten.
Lachen aus den Wolken gehört.
Plane über Eos gezuppelt, Haube zu, Batterie in Wintercabrio gepackt und weggefahren im Wissen, dass die Beifahrertür offen ist.
Egal, weil diese Tür wegen der daneben stehenden Betonmauer eh nicht weit aufgeht.
Auf dem Rückweg in Stau geraten. Zeit zum Nachdenken gehabt.
Gerafft, dass der Kofferraum auch noch auf ist, und ich den hätte abschließen können.
Drin ist der Fuchs, draußen der Bauer -dazwischen ist die Gartenmauer...
Jeder Absatz endet mit einem Satz wie "Drin ist der Fuchs, draußen der Bauer -dazwischen ist die Gartenmauer!"
Mir wurde heute beängstigend klar, dass diese beiden, Fuchs und Bauer, nur Metaphern sind. In Wahrheit geht es um den Eos. Ich spiele auch in der Geschichte mit. Allerdings, so stellte sich heraus, spiele ich in dieser gewissermaßen tragikomischen Geschichte keine Hauptrolle, sondern -na ja, so etwas wie einen Statisten.
Mein Eos hält ja, anders als die Füchse, derzeit Winterruhe. Er steht in einer weit von meinem Zuhause entfernten Tiefgarage, verhüllt von einer Plane, und wartet auf bessere Zeiten, während ein schiebedachbewehrter Audi 80 mit mäßigem Erfolg bemüht ist, "Wintercabrio" genannt zu werden.
Heute nun tut der Eos das seit zwei Monaten und ich dachte, es wäre ein guter Zeitpunkt, mal seine Batterie zu laden. Nicht dort, sondern hier zu Hause, wo Strom und Ladegerät warten. Also das *räusper* Wintercabrio genommen und ab zur Tiefgarage. Natürlich habe ich bauernschlau (nun ja) geplant, die Batterie bei offener Tür auszubauen. Der Plan: so muss ich später nicht die Scheibe aus der Dichtung reißen, wenn ich zum Batterieeinbau die Tür und Haube öffne. Dabei dachte ich ärgerlicher Weise nicht an den Leitspruch meiner Frau:
"Wenn Du Gott zum Lachen bringen willst, erzähl ihm, Du hättest einen Plan!"
Also, Episode eins.
Tür links auf, Haube auf, Batterie raus.
Tür links zu, Scheibe minimal abgesenkt. Klappt.
Aber, hm...das Auto hat ZV. Also ist jetzt nur die Fahrertür abgeschlossen, hm?
Zur Probe an der Beifahrertür gezogen, ratsch, Scheibe aus der Dichtung gerissen. Mist.
Versucht, sie wieder zu schließen, geht nicht, Scheibe ist ja oben.
Auto ist stromlos.
Drin ist der Fuchs, draußen der Bauer -dazwischen ist die Gartenmauer!
Episode zwei.
Fahrertür auf.
Batterie wieder rein.
Fahrertürscheibe wundert sich, wer sie ist und wo das grelle Licht her kommt. Aufwachraum? Zuckt zusammen und fährt 5cm runter.
Beifahrertür senkt sich ein paar Millimeter ab, Tür geht zu.
Fahrertürscheibe ist mit Wundern noch nicht fertig und weigert sich darum, wieder hoch zu gehen.
Drin ist der Fuchs, draußen der Bauer -dazwischen ist die Gartenmauer!
Episode drei.
Alle fünf Fensterheberschalter abwechselnd in rasender Geschwindigkeit rauf und runter gedrückt. Wunder erbeten.
Wunder trifft ein. Alle Fenster wieder oben.
Hubdach auch oben. Nanu?
Reingeklettert, Hubdach wieder zu. Puh.
Ausgestiegen. Batterie abgeklemmt.
Auto stromlos.
Fahrertür abgeschlossen.
Herumgerannt, um Beifahrertür abzuschließen.
Festgestellt, dass da kein Schloss ist.
Drin ist der Fuchs, draußen der Bauer -dazwischen ist die Gartenmauer!
Episode vier.
Planlos herumgerannt. Finger geknetet, Haare gerauft. Wunder erbeten.
Lachen aus den Wolken gehört.
Plane über Eos gezuppelt, Haube zu, Batterie in Wintercabrio gepackt und weggefahren im Wissen, dass die Beifahrertür offen ist.
Egal, weil diese Tür wegen der daneben stehenden Betonmauer eh nicht weit aufgeht.
Auf dem Rückweg in Stau geraten. Zeit zum Nachdenken gehabt.
Gerafft, dass der Kofferraum auch noch auf ist, und ich den hätte abschließen können.
Drin ist der Fuchs, draußen der Bauer -dazwischen ist die Gartenmauer...
Viele Grüße,
Micha
Cabrio fahren ist, wenn die Sonne Deine Gedanken wärmt und der Wind Deine Seele massiert...
Micha
Cabrio fahren ist, wenn die Sonne Deine Gedanken wärmt und der Wind Deine Seele massiert...
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